Vollmond am 31.10.2020, 15:49:09 MEZ

Allgemein

 

Der Vollmond steht im Stier, gradgenau in Konjunktion zum rückläufigen Uranus. Es geht um unsere Freiheit! Freiheit des Seins, des Selbstausdrucks, des körperlichen Selbstausdrucks. Es geht um körperliche Freiheit und gegebenenfalls um Ausbrechen aus natürlich gewachsenen, konventionellen Formen. Da Uranus rückläufig ist, funktioniert das wahrscheinlich erst einmal nicht (so gut) im außen und wir sind dazu aufgefordert, uns erst innerlich mit dem Thema "Frei-sein" zu beschäftigen. Frage Dich in den kommenden Wochen wenn Du magst, was "frei sein" für Dich bedeutet. Wie ist dein Verhältnis zum Thema "frei-sein"? Wie wichtig ist Dir Freiheit? Was bedeutet sie für Dich? Hast Du Angst davor? Wenn ja, was sind die Gründe dafür? Oder ist sie Dein höchstes Gut? Wenn ja, was hindert Dich noch daran, vollständig frei zu sein?

 

 

 

Die Konjunktion Mond/ Uranus

 

Bei Mond/Uranus geht es um eine seelische Unangreifbarkeit. Man entzieht sich, wenn das Erleben psychisch zu intensiv wird. Es kann Ängste geben, die auf einer inneren Unsicherheit und Instabilität und auch einer starken psychischen Durchlässigkeit basieren. Alles ist möglich, nichts ist sicher, nichts ist vorhersehbar. Das Erleben, kann sich innerhalb von Augenblicken um 180 Grad oder mehr verändern. Das kann zu Unverbindlichkeit führen und fordert unsere psychische Flexibilität.

 

 

Uranus steht auch für das Chaos, für die Unkontrollierbarkeit und für die Grenzenlosigkeit. Die Gefühle können ausufernd, hysterisch sein. Man kann außer sich geraten oder sich selbst verlassen. Im Stier könnte das Ganze tatsächlich auch für außerkörperliche Erfahrungen stehen. Wichtig ist, dabei im Vertrauen zu bleiben. Wahrscheinlich ist das die Tugend, die wir hier üben können, wenn wir wollen.

Ich denke, während ich das schreibe, auch immer wieder an den Begriff "Körperschaft". Es ginge dann um eine komplette Umorganisation des Begriffs "Körperschaft".

 

 

Dadurch, dass Identität und speziell die körperliche Identität oder auch die gemeinschaftliche Identität, sich einem solchen Um- oder Aufbruch ausgesetzt fühlt, ist es wichtig im Vertrauen zu sein. Angst oder Vertrauen? Angst kann anstrengend für den Körper sein und Vertrauen fühlt sich sicher und geborgen an... . Und trotzdem geht auch jede Panikattacke irgendwann einmal vorbei.

 

 

Eine Verhaltensempfehlung für Mond-Uranus kann z.B. sein: Gehe über Deine persönlichen Gefühle und Deine körperliche Identität hinaus und beobachte sie, ohne Dich damit zu identifizieren. Fühle über Dich selbst hinaus, ohne Dich selbst zu verlassen und nimm Dich trotzdem selbst ernst. Es ist wichtig, die eigene Sensitivität wahrzunehmen und zu erkennen, wer oder was man eigentlich selbst ist, unabhängig von äußerem Stress oder der Möglichkeit, sich massiv vielen Eindrücken auf einmal ausgesetzt zu fühlen.

 

 

Ein Schlagwort für Mond-Uranus ist "Eindrucksallergie". Mit dieser Konstellation ist man so offen für vielfältigste Eindrücke, die auf einen einwirken, dass es manchmal nötig erscheint, sich komplett abzuschotten, um wieder Kontakt zu sich selbst herzustellen, unabhängig von den Unsicherheiten, die von außen auf einen einwirken. Dabei scheint es mir wichtig, zu lernen, dass man im Kontakt mit sich selbst und auch zu anderen sein und bleiben kann, ohne sich davon überwältigt zu fühlen. Du kannst im Kontakt mit Dir selbst sein und dabei alles, wovon du spürst, dass es nicht Deins ist, einfach wieder weg schicken oder von Dir abweisen, ohne Dich selbst verlassen zu müssen.

 

 

Mit diesem Vollmond will etwas aufgebrochen werden, was damit zu tun hat, uns offen zu machen, für etwas radikal neu wirkendes. Chaos kann Originalität bringen. Wir können jetzt wandeln, neu erfinden, neu in uns finden und zwar leicht und blitzschnell.

 

 

Nun steht Mond/Uranus im Stier, wo wir doch Schwierigkeiten mit dem schnellen Wandel haben dürften. Im Stier geht es eher langsam und behäbig zu. "Gut Dinge will Weile haben." ist ein Stier-Satz. Im Stier will Uranus Paradigmen und sicher gewachsene Grenzen und Räume aufbrechen, so dass plötzlich Platz für neues entsteht. Da muss das Körperliche und die Materie (Stier) erst einmal hinterher kommen, sich anpassen und neu sortieren.

 

 

Mond/ Uranus im Stier empfiehlt: Identifiziere Dich nicht mit der "Herde". Halte Dich raus. Halte Deine Gefühle raus aus dem Kollektiv und das Kollektiv raus aus Deinen Gefühlen.

 

 

 

Für die Menschen in Berlin und an den Orten, mit gleichem Aszendenten und Häuserverteilung (also viele Teile Deutschlands und Europas und andere Teile der Welt auf gleichen Längen- und Breitengraden;) wird empfohlen, die eigenen Kräfte zu sammeln, Vigilanz und Reaktionsbereitschaft zu entwickeln und diese zu reaktivieren. Finde Deine Kraft in Deinem Inneren, löse innere Stagnation auf und bereite Dich vor, auf ein Voranschreiten, was dann wahrscheinlich geschieht, wenn Mars wieder direktläufig wird (ab dem 14. November zunehmend).

 

 

 

Lockdown

 

Der Lockdown wird in diesem Vollmondhoroskop meiner Meinung nach angezeigt von Merkur im Quadrat zu Saturn, was neben der (Aus- oder Ein-)Sperrung auch wieder eine extreme Vorsicht und Ängstlichkeit und ein Kontrollverlangen anzeigt. Allerdings ist Merkur rückläufig. Er wird am 4. November wieder direktläufig und trifft sich am 6.11. nochmal exakt mit Saturn, den er dann transitiert. Das kann bedeuten, dass sich hier die Lockdown-Dynamik nochmal verändern kann. Ich gehe davon aus, dass sich die C-Situation trotzdem weiter zuspitzt, weil Pluto und Jupiter nach ihrer Rückläufigkeit, jetzt wieder in Direktläufigkeit sind und noch ein letztes Mal über die Saturn-Pluto-Konstellation und das damit verbundene Stellium (Sonne/Saturn/Pluto/Merkur) des Saturn-Pluto-Horoskops (vom 12.1.2020, 17:59:40 MEZ; der Moment, zu dem die Konjunktion zwischen Saturn und Pluto exakt geworden ist) laufen werden. Gerade mit Jupiter kann sich da nochmal einiges ausbreiten, ausweiten, übertreiben und dramatisieren. Ein Höhepunkt dürfte Mitte November sein. Interessant ist, dass Mars ab dem 14. November wieder direktläufig wird, was auch nochmal eine Änderung in die Dynamik bringen und wahrscheinlich in seinem weiteren Lauf zunehmend zu mehr Widerstand gegen Bewegungseinschränkung und den Stillstand  führen wird, was seinen Höhepunkt Ende des Jahres um Weihnachten herum haben dürfte.

 

 

Mit Merkur-Pluto haben wir hier auch wieder eine Zeit möglicher Manipulationen über Kommunikation. Achte einfach darauf. Positiv kann die Konstellation zum tieferen Forschen und Den-Dingen-auf-den-Grund-gehen genutzt werden und damit auch zu tiefem Verstehen führen.

 

 

 

Ich wünsche Euch allen eine wundervolle Zeit und ganz viel Liebe;)

 

Bis dahin B.

 

 

 

Text: Bettina Schmitt; Foto: Pixabay

 

 

 

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